Die schlicht und einladend gestaltete evangelische Kirche liegt am Pilgerweg "Katechismus auf dem Weg" und ist eine Offene Kirche.
Die Kirche ist ein schlicht und freundlich gehaltenes Gebäude. In Anpassung an die Barackenbauweise der Häuser von Trutzhain ersetzt ein Dachreiter den Kirchturm als Glockenstube. Im Innenraum fällt der Wandbehang "Himmelsleiter" der Künstlerin Hakansson sofort ins Auge.
Die Kirche liegt am Pilgerweg "Katechismus auf dem Weg" und stellt das Thema "10 Gebote" dar. Zu diesem Thema hat die Bildhauerin Tine Fiand an der Trutzhainer Kirche ein Kunstwerk mit drei Menschen aus drei Kontinenten und verschiedenen Alters geschaffen, denn die 10 Gebote gelten für alle Menschen.
Da der Ort Trutzhain nach dem 2. Weltkrieg aus dem ehemaligen Kriegsgefangenenlager STALAG IX A Ziegenhain entstanden ist, wurde sie erst 1954 errichtet und 1957 eingeweiht. Sie steht am damals höchsten Punkt des bebauten Gebietes. Vorher hatte die ehemalige Lagerkapelle als Versammlungsort der evangelischen Gemeinde gedient.
An die Geschichte Trutzhains erinnert das Museum und Gedenkstätte Trutzhain mit dem "Waldfriedhof Trutzhain", auf dem überwiegend russische Gefangene in
Sammelgräbern liegen. Der heutige
Gemeindefriedhof wurde als Kriegsgefangenenfriedhof des STALAG IX A
angelegt.
In Sichtweite findet man in Trutzhain auch die wie ein Zelt gebaute katholische Wallfahrtskirche Kirche Maria Hilf.